Gerhard Mayer-Vorfelder

deutscher Jurist, Fußballfunktionär und Landespolitiker (Baden-Württemberg); CDU; Minister für Kultus und Sport 1980-1991, Finanzminister 1991-1998; MdL 1980-2001; Präsident des VfB Stuttgart 1975-2000; Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 2001-2006, Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees 1992-1998 und 2002-2007; UEFA-Vizepräsident 2007-2009

Erfolge/Funktion:

Präsident des Deutschen Fußball-Bundes

(seit 2001)

* 3. März 1933 Mannheim

† 17. August 2015 Stuttgart

Gerhard Mayer-Vorfelder wurde im April 2001 in Magdeburg als Nachfolger von Egidius Braun zum neunten Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gewählt und wurde damit höchster Funktionär des mit rund 6,3 Millionen Mitgliedern größten Einzelsportverbandes der Welt. Für den einstigen Politiker und Finanzminister von Baden-Württemberg, "von jeher ein erzkonservativer und streitbarer CDU-Mann" (FR, 27.4.2001), erfüllte sich mit der Wahl ein berufliches Ziel. Er selbst, der schon seit vielen Jahren als einer der einflussreichsten und mächtigsten Männer im deutschen Fußball galt und sich einen Namen als Vordenker und Stratege machte, hatte das Amt als "Traumjob" und "ein Stück Erfüllung" bezeichnet.

Doch schon damals musste "MV", so sein griffiges und auch von ihm selbst gern gesehenes Kürzel und Markenzeichen, mit dem Makel leben, rein formal der DFB-Präsident mit dem geringsten Einfluss zu sein. Denn gleichzeitig vollzog der DFB auf dem Bundestag in Magdeburg mit der ...